Jubiläumsprägung "Schwingen"

Der traditionsreiche Nationalsport 'Schwingen' ist eine urschweizerische Disziplin, die es nur in unserer Heimat gibt. Er ist die Schweizer Variante des Ringens.

Seine Wurzeln liegen in der alpinen Festkultur der Hirten. Den "Hosenlupf" gibt es wohl seit dem Mittelalter. Nur die grössten und kräftigsten Männer kämpfen nach festen Regeln: Sie packen sich an ihren Schwingerhosen und versuchen, sich gegenseitig auf den Rücken ins Sägemehl zu zwingen. Heute sind die Zeiten vorbei, dass sich die Schwinger vor dem Kampf noch mit einem Trunk aus Weisswein, rohen Eiern, Zucker und Schnapsgestärkt haben. Beim "Hosenlupf" gibt es an die hundert Schwünge: Die Hauptschwünge haben klangvolle Bezeichnungen wie Brienzer, Bur, Hüfter, Kurz, Wyberhaagge, Gammen und Übersprung.

1895wurde ein Verband für das Schwingen gegründet. Das Eidgenössische Schwingerfest wird alle drei Jahre an wechselnden Orten ausgetragen. Einer der ganz "Bösen" ist sicherlich Karl Meli: Der zweimalige Schwingerkönig des Schwingklubs Winterthur errang nicht weniger als 61 Kranzfestsiege und konnte sich insgesamt 124 Mal mit dem Eichenlaub krönen lassen! Der erfolgreichste Schwinger der Neuzeit hatte 1956 mit 16 Jahren sein Debüt. 22 Jahre später schwang er letztmals am Schaffhauser Kantonalen Schwingertag - eine Leistung, die vielleicht unerreichbar bleibt.

Über Nachwuchs brauchen wir uns nicht zu beklagen: Heute gehören 5.000 aktive Schwinger dem Eidgenössischen Schwingverband an.

Die aussergewöhnliche Sonderprägung "Schwingen" ehrt das verschobene Jubiläums-Schwingfest, welches dieses Jahr am 30. August stattfinden sollte und jetzt auf rund ein Jahr später - voraussichtlich den 5. September 2021 - verschoben wurde. Das ist einmalig in der Geschichte! Sichern Sie sich eine aussergewöhnliche Erstausgabe zu Ehren des Traditionsereignisses des Schweizer Nationalsports.