Adula Mons, Monte Tremulo, Mons Ursarie, Mons Elvenlinus - Namen, die doch alle dasselbe beschreiben: den weltberühmten Gotthardpass. Ihm ist jetzt eine einzigartige Gigantenprägung gewidmet.
Der Gotthardpass kam schon zu Zeiten der Römer als Weg über die Alpen in Frage, wurde jedoch kaum genutzt. Im 13. Jahrhundert liess man die berüchtigte Schöllenschlucht begehbar machen - durch einem mit Granitplatten gepflasterten Saumweg von rund 3 Metern Breite. Mit einem Mal überquerten bis zu 12.000 Menschen im Jahr den Pass. Die schöne, aber auch raue Natur wurde zu einerder bedeutendsten Handelsstrassen über die Alpen. 1693 etablierte sich neben dem Handel auch der bekannteste Postbetrieb über den Gotthardpass: Beat von Fischer richtete eine Route für berittene Postüber den Gotthard ein, die bis 1832 Bestand hatte. Bis zum Bau des Eisenbahnund Autotunnels blieb der Gotthardpass eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen. Friedrich Schiller beschrieb die beeindruckende Schönheit des Gotthardpasses schon in seinem berühmten "Wilhelm Tell". Worte, die noch heute Gültigkeit besitzen:
"So immer steigend, kommt Ihr auf die Höhen Des Gotthards, wo die Ewg'en Seen sind Die von des Himmels Strömen selbst sich füllen Dort nehmt Ihr Abschied von der deutschen Erde, Und muntern Laufs führt Euch ein andrer Strom Ins Land Italien hinab, Euch das gelobte."