Banknotenprägung "500 Franken 1985"

Die Schweizer Eidgenossenschaft sorgt vor: Seit Beginn der ersten Banknotenausgabe 1907 wurden so genannte "Reservebanknoten" vorbereitet, um im Notfall kursierendes Papiergeld innerhalb kürzesterZeit ersetzen zu können. Solch ein Notfall wäre dann gegeben, wenn z.B. urplötzlich eine grosse Menge an gefälschten Banknoten in Umlauf kämen. In einem solchen Fall würde die Schweizer Notenbank diebetreffenden Noten für ungültig erklären, sie einziehen und gegen entsprechende "Reservebanknoten" ersetzen. Die 500 Franken-Reservebanknote von 1985 ist eine der letzten. Sie gehört zur 7. Banknotenserie, die eine reine Reserveserie war - keine dieser Banknoten wurde je ausgegeben!

Das macht sie zu einer Besonderheit, die es zu würdigen gilt - mit der goldveredelten Banknotenprägung "500 Franken 1985"! Das Schweizer Sicherheitssystem hat sich bis heute so weiterentwickelt, dass die Banknoten der 8. Serie keine Reservebanknoten mehr benötigen. Das Bildmotiv der letzten Reservebanknote "500 Franken 1985" ehrt eine unserer grossen Persönlichkeiten - Albrecht von Haller - Mediziner, Arzt, Naturforscher, Dichter undWissenschaftspublizist in der Zeit der Aufklärung. Er war der erste Wissenschaftler seiner Zeit, der mittels Tierversuchen zu dem Ergebnis kam, dass der Körper nicht - wie bisher angenommen - eine von der Seele geleitete, passive Maschine, sondern ein aktiver Organismus ist. Seine Erkenntnisse stellten die damalige Medizin auf den Kopf. Sie veränderten nicht nur die Vorstellung über das "Leben" als solches, sondern auch über die Ursachen für Krankheiten.